So findest du den richtigen Laufschuh
Es gibt keinen Laufschuh, der für jede(n) perfekt ist, aber diese 5 Tipps helfen dir, den idealen Schuh für dich zu finden. Egal, ob du Stabilität aufgrund einer Überpronation, starke Traktion für das Trailrunning oder Komfort für deinen ersten Halbmarathon benötigst, dieser Leitfaden hilft dir bei der Auswahl des optimalen Laufschuhs für deine speziellen Bedürfnisse.

Tipp #1: Wähle einen laufspezifischen Schuh
Laufschuhe sehen manchmal aus wie normale Turnschuhe, aber sie enthalten spezielle Technologien, die dir beim Laufen helfen. Beim Laufen trifft dein Fuß bei jedem Schritt im Grunde auf die gleiche Weise auf den Boden. Im Gegensatz zu Turnschuhen sind Laufschuhe so konzipiert, dass sie Verletzungen oder Schmerzen durch diese sich wiederholenden Bewegungen verhindern, indem sie eine spezifische Dämpfung bieten, um die Stoßdämpfung zu unterstützen, sowie weitere Designmerkmale, die dir dabei helfen, dich leichter vorwärts zu bewegen.
Tipp #2: Achte auf die richtige Passform
Was du bei der Wahl eines Laufschuhs unbedingt berücksichtigen solltest, ist die Passform. Ein nicht richtig sitzender Laufschuh wird nicht nur dein Lauferlebnis beeinträchtigen, er kann auch zu möglichen Verletzungen führen.
Tipps zur Passform von Laufschuhen |
#1 Die Schuhe abends anprobieren Füße neigen dazu, im Laufe des Tages anzuschwellen, sodass das Anprobieren der Schuhe am Nachmittag oder am Abend möglicherweise für eine genauere Passform sorgt. |
#2 Eine Daumenbreite Platz vor dem Zeh Um der Fußspreizung Rechnung zu tragen, sollte zwischen Fußende und Schuhende etwa eine Daumenbreite Platz sein. Dies verhindert, dass deine Zehen bei Bergabläufen oder beim Anschwellen das Ende berühren. |
#3 Kein Kneifen oder Rutschen Der Schuh sollte sich bequem um deinen Fuß legen. Er sollte nicht kneifen oder sich lotterig anfühlen, und der Fuß sollte auf der Plattform des Schuhs zentriert sein. |
#4 Auf die richtige Breite achten Einige Schuhe passen besser zu einem schmalen oder breiten Fuß, und einige sind sogar in breiteren oder schmaleren Größen erhältlich. Die Standard-Schuhweiten sind D für Herren und B für Damen. |
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Tipp #3: Wähle den richtigen Laufschuhtyp
Laufschuhe werden für bestimmte Zwecke entwickelt. Du solltest die Schuhe deinen Läufen entsprechend auswählen.
Laufschuhe für jeden Tag |
Die vielseitigsten Schuhe Können die meisten Läufe bewältigen Sind am haltbarsten |
Leichte Laufschuhe |
Für schnellere Workouts oder Rennen Weniger strapazierfähig als Alltags-Laufschuhe Meist weniger gedämpft als Alltags-Laufschuhe |
Trail-Laufschuhe |
Für das Laufen auf unbefestigten und felsigen Wegen Die Stollen an der Unterseite sorgen für besseren Halt auf unbefestigtem Untergrund Haben meist ein haltbareres Obermaterial |

Tipp #4: Soviel müsstest du investieren
Bei Laufschuhen korreliert ein höherer Preis in der Regel mit mehr Technologien und Features, doch das bedeutet nicht, dass man die teuersten Schuhe kaufen muss, um Spaß am Laufen zu haben. Bei Laufschuhen, die unglaublich günstig sind, kann es hingegen sein, dass diese nicht für das Laufen entwickelt wurden und somit deinen Anforderungen möglicherweise nicht standhalten können.
Hochwertige Laufschuhe kosten im Allgemeinen zwischen etwa 100 und 250 Euro. Du solltest mit einer Preisspanne von 110 bis 150 Euro für Laufschuhe rechnen, die für die täglichen Bedürfnisse der meisten Läuferinnen und Läufer sehr gut geeignet sind.
Tipp #5: Die wichtigen Fachbegriffe verstehen
"Standhöhe (Stack Height)"
Den Begriff Standhöhe verwenden wir in Bezug auf die Materialmenge zwischen Fuß und dem Boden. Die Standhöhe kann von barfuß oder minimal gepolstert bis stark gepolstert oder maximal reichen. Die meisten Laufschuhe liegen irgendwo in der Mitte des Spektrums.
Menschen, die lieber in Schuhen mit minimaler Dämpfung bzw. mit einer niedrigen Standhöhe laufen, fühlen lieber den Untergrund und verzichten dafür auf Dämpfung, denn sie bevorzugen das, was man unter einem natürlicheren Lauferlebnis versteht. Wer lieber in Schuhen mit starker oder maximaler Dämpfung läuft, bevorzugt ein weiches Laufgefühl mit einem hohen Aufprallschutz.
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"Fersen-Zehen-Versatz"
Der "Fersen-Zehen-Versatz" ist auch als "Sprengung" bekannt und beschreibt den Unterschied zwischen der Materialmenge unter der Ferse und der Materialmenge unter dem Vorderfuß eines Laufschuhs.
Die meisten Laufschuhe haben mehr Material unter der Ferse, um einen Lauf zu ermöglichen, bei dem die Ferse der erste Teil des Fußes ist, der den Boden berührt. Dies hilft, den Aufprall bei der Landung zu absorbieren. Laufschuhe mit einem geringeren Fersen-Zehen-Versatz haben eine gleichmäßigere Materialstärke unter dem gesamten Fuß. Dies fördert einen Lauf, bei dem der Mittel- oder Vorderfuß zuerst den Boden berührt.
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"Pronationskontrolle"
Laufschuhe können entweder als Neutral- oder Stabilitätsschuhe klassifiziert werden. Neutrale Laufschuhe machen etwa 80 % der Laufschuhe aus. Diese Modelle bieten die größte Auswahl und sind für die meisten Läufer am besten geeignet.
Stabilitäts-Laufschuhe enthalten eine oder mehrere Technologien, die darauf ausgelegt sind, eine Überpronation zu korrigieren. Eine Überpronation tritt auf, wenn der Knöchel bei jedem Schritt übermäßig nach innen rollt, was das Verletzungsrisiko erhöhen kann.
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