Der Leitfaden für deine Winterlaufausrüstung
Alles, was du über die besten Schuhe, Kleidung und Zubehör für das Laufen bei kaltem Wetter wissen musst.

Es ist wieder so weit: Die Temperaturen sinken rapide, weshalb wir unsere kurzärmeligen T-Shirts und Shorts gegen Jacken und lange Hosen tauschen müssen. Die sommerlichen Tage liegen hinter und die Läufe bei knackigen Temperaturen liegen nun vor uns. Doch anstatt sich von den Wintermonaten unterkriegen oder gar vom Laufen abhalten zu lassen, sollten wir uns auf die Kälte freuen. Auf das Gefühl, wenn die kalte Luft in unsere Lungen strömt, wenn wir die täglichen Kilometer zurücklegen. Denn mit der richtigen Kleidung und Ausrüstung können wir ohne Probleme unser Lauftraining fortsetzen und uns dabei wohlfühlen. Also ganz egal, ob du zum ersten Mal bei kaltem Wetter läufst oder einfach nur sichergehen willst, dass du für die nächsten Monate so gut wie möglich vorbereitet bist, wir haben einige gute Tipps für dich und die besten Laufschuhe, Kleidungsstücke und Ausrüstungsgegenstände zusammengestellt, die du für diese Jahreszeit brauchst.
Der ideale Schuhtyp für deine Winterläufe
Wetterschutz
Das Erste, was du zum Laufen in den Wintermonaten brauchst, ist ein solides Paar Schuhe, das der Kälte sowie Wind und Regen standhält. Die meisten Laufschuhe haben ein atmungsaktives Mesh-Obermaterial, damit deine Füße bei warmem Wetter nicht überhitzen, aber bei Kälte brauchst du zusätzlichen Schutz. Hier kommt das wetterfeste Obermaterial ins Spiel. Viele Marken verwenden Technologien wie GORE-TEX für das Obermaterial, um dich vor Regen zu schützen. Einige Marken haben eigene wasserabweisende Materialien entwickelt, so wie Saucony mit RunShield oder Altra mit der All-Weather-Technologie. Unabhängig davon, wofür du dich entscheidest, wird sich jede Art von wetterfestem Obermaterial für dich auszahlen.
Grip
Außerdem solltest du für den Winter einen Laufschuh mit einer starken Bodenhaftung wählen, damit du beim Laufen nicht ausrutschst. Viele Laufschuhe haben eine griffige Gummi-Außensohle, aber vor allem auf vereisten Wegen solltest du Schuhe vermeiden, die aus Schaumstoff statt aus Gummi bestehen. Wenn du vorhast, auf unbefestigten Wegen oder schneebedeckten Straßen zu laufen, ist ein Trail-Laufschuh mit Stollen genau das Richtige für dich. Ansonsten empfehlen wir dir einen Schuh mit einer Vibram- oder Vibram Arctic Grip-Außensohle, die speziell für glatte und vereiste Böden entwickelt wurden.
Passform
Eine weitere wichtige Komponente bei der Auswahl von Winter-Laufschuhen ist die Passform des Schuhs bei Kälte. Laufschuhe mit einem wasserdichten GORE-TEX Innenschuh sitzen aufgrund der zusätzlichen Materialschicht und der fehlenden Elastizität meist enger. Es ist auch wichtig zu berücksichtigen, dass du wahrscheinlich dickere Socken tragen wirst, um deine Füße vor der Kälte zu schützen. Daher könnte es sinnvoll sein, den Schuh eine halbe Nummer größer zu bestellen, damit deine Füße den zusätzlichen Platz nutzen können.
Die richtige Kleidung für deine Winterläufe

Mehrere Schichten
Wenn du dich für das Laufen bei kaltem Wetter anziehst, ist das Schichten deiner Kleidung die beste Methode, um warm und trocken zu bleiben. Du beginnst mit den Kleidungsstücken, die am nächsten an deiner Haut anliegen, und trägst dann je nach den Bedingungen weitere Kleidungsschichten bis hin zu einer isolierenden Jacke und/oder einer Wetterschutzhülle. Achte darauf, dass du dich nicht zu warm anziehst, denn dein Körper erwärmt sich beim Laufen, und übermäßiger Schweiß kann bei Kälte zu Unterkühlung oder Unwohlsein führen. Als Faustregel gilt, dass du dich für 10-15 Grad wärmere Temperaturen anziehen solltest, um dem natürlichen Temperaturanstieg deines Körpers während der Aktivität Rechnung zu tragen.
Beginne die Schichtung entweder mit einer Basisschicht oder einer unteren Schicht. Sie soll eng an der Haut liegen und die Feuchtigkeit ableiten, wenn du schwitzt, damit du nicht frierst oder gar unterkühlst. Für die nächste Schicht, die mittlere Schicht, brauchst du eine Weste oder eine isolierende Jacke. Diese Schicht ist nur für zusätzliche Wärme bei besonders kalten Temperaturen gedacht. Bei schlechtem Wetter oder Wind ist es wichtig, dass du eine wetterfeste Außenschicht trägst. Das Außenmaterial mag zwar dünn sein, doch es bietet Schutz vor Regen oder Wind. Sie ist auch ideal bei wechselnden Bedingungen, da du die äußere Schicht schnell ausziehen kannst, wenn es dir zu warm wird, oder sie überwerfen kannst, wenn das Wetter schlechter wird.
Unabhängig von der Schicht solltest du auf jeden Fall Kleidung aus Baumwolle vermeiden und dich stattdessen für Funktionskleidung aus Merinowolle oder synthetischen Stoffen wie Polyester entscheiden, um den Schweiß schnell ableiten zu können. Der Hauptgrund, warum du Baumwolle meiden solltest, ist, dass sie den Schweiß speichert und nur langsam trocknet, was zu Scheuerstellen oder bei Eiseskälte zu einer drastischen Senkung deiner Körpertemperatur führen kann.
Wetterschutz
Da das Wetter an sich schon für sehr unterschiedliche Bedingungen sorgt, verteilt sich auch die Wetterschutzkleidung auf ein sehr breites Spektrum, um jeder Situation gerecht zu werden. Wetterschutzkleidung gibt es in der Regel in zwei verschiedenen Formen: wetterbeständige und wasserdichte Kleidung. Wetterbeständige Kleidung signalisiert eine moderatere Form des Wind- oder Wasserschutzes und ist am besten dafür geeignet, einen leichten Nieselregen oder eine leichte Brise über einen kürzeren Zeitraum zu überstehen. Wasserdichte Kleidung zeichnet sich durch umfangreichere Details wie versiegelte Nähte und GORE-TEX Schichten aus, die über einen längeren Zeitraum zusätzlichen Schutz bieten. Bevor du also zu deinem nächsten Winterlauf aufbrichst, solltest du dich vergewissern, dass du die richtige Laufkleidung für die aktuellen Bedingungen trägst.
Die beste Ausrüstung für deine Winterläufe

Wärme
Auch wenn die richtigen Schuhe und die richtige Kleidung beim Laufen im Winter oberste Priorität haben, ist es auch wichtig, dass deine Extremitäten warm bleiben. Bei kaltem Wetter sind deine Extremitäten die ersten Teile deines Körpers, die sich kalt anfühlen. Der Grund dafür ist, dass die natürliche Reaktion deines Körpers auf die Kälte darin besteht, den Blutfluss aus deinen Fingern und Zehen zu verlangsamen und ihn auf deine lebenswichtigen Organe zu konzentrieren, um sie funktionsfähig zu halten. Mit dicken Wintersocken, isolierten Handschuhen und Funktionsmützen kannst du für mehr Wärme und Komfort sorgen, damit du länger laufen kannst. Ähnlich wie bei der normalen Laufbekleidung bietet auch Kalt-Wetter-Laufbekleidung oft zusätzlichen Wetterschutz gegen Wind oder Regen, um dich noch besser zu schützen.
Sichtbarkeit
Der Winter ist nicht nur die kälteste Zeit des Jahres, sondern auch die dunkelste. Deshalb musst du sicherstellen, dass du den Weg vor dir gut sehen kannst und von vorbeifahrenden Autos gesehen wirst. Um in der Dunkelheit den Weg vor dir zu sehen, sind Stirnlampen und Gürtelleuchten die bestmögliche Wahl. Sie ermöglichen ein freihändiges Laufen und helfen dir, die Straße oder den Weg zu beleuchten, um mögliche Stolperfallen zu vermeiden. Gürtelleuchten bieten in der Regel ein helleres Licht und einen niedrigeren Winkel zum Boden, um die Tiefenwahrnehmung zu verbessern, wohingegen du mit einer Stirnlampe die Möglichkeit hast, den Kopf zu drehen, um zu sehen, was um dich herum geschieht. Sie passt in eine kleine Tasche, wenn sie nicht gebraucht wird. Damit du beim Laufen in der Dunkelheit gesehen wirst, empfehlen wir dir, eine reflektierende Weste zu tragen. Diese Sicherheitswesten passen über deine Laufkleidung und ermöglichen eine optimale 360-Grad-Sichtbarkeit.
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