Was ist bei Trail-Laufschuhen anders?
In diesem Artikel gehen wir näher auf die vier wichtigsten Designmerkmale ein, die einen Trail-Laufschuh von einem Straßen-Laufschuh unterscheiden, und wie sie zu einem sicheren und angenehmen Offroad-Abenteuer beitragen.

Wenn du das Trailrunning intensiver betreiben möchtest, solltest du dir besser auch einen Schuh zulegen, der speziell für das Laufen auf Naturboden entwickelt wurde. Trail-Laufschuhe sind mit einigen Features ausgestattet, die Straßen-Laufschuhe nicht haben, und diese Eigenschaften sorgen für die Sicherheit, den Schutz und die Haltbarkeit, die erforderlich sind, um das unvorhersehbare Gelände zu bewältigen, das dir in die Quere kommt, wenn du die ausgetretenen Pfade verlässt.
Welche spezifischen Elemente machen also einen Trailschuh aus? Nicht alle Trail-Laufschuhe haben die gleichen Eigenschaften (da nicht alle Trails die gleichen Gegebenheiten haben), doch wenn der Schuh, den du in Erwägung ziehst, eines der folgenden vier Attribute aufweist, die unten aufgeführt sind, dann sind die Chancen gut, dass er für das Laufen auf den Trails gut geeignet ist.
Die wichtigen Leistungsmerkmale
von Trailschuhen
1. Reißfestes Obermaterial

Auf dem Trail triffst du mit deinen Füßen immer wieder auf Steine, Äste und andere natürliche Trümmerteile. Ein strapazierfähiges Obermaterial ist daher sowohl für die Langlebigkeit des Schuhs als auch für den Schutz deine Füße unerlässlich. Viele Trailschuhe sind mit einem reißfesten Obermaterial ausgestattet, um allem standzuhalten, was dir unterwegs in die Quere kommt. Einer der Gründe, warum du nicht mit Straßenschuhen im Gelände laufen solltest, ist, dass das straßenspezifische Obermaterial bei einer solchen Beanspruchung nicht sehr lange halten wird.
2. Profilierte Laufsohle

So wie das Profil bei einem Reifen, ist auch die Außensohle deines Schuhs dafür ausschlaggebend, wieviel Grip du auf dem Untergrund bekommst. Trail-Laufschuhe haben meist tiefere, ausgeprägtere Stollen an der Außensohle als Straßen-Laufschuhe, um eine bessere Bodenhaftung zu bieten. Die Stollen variieren in Größe, Form und Tiefe. Für einen härteren Trail benötigst du flachere Stollen, und für die weicheren, schlammigen Trails solltest du tiefere, aggressivere Stollen verwenden, für einen deutlich besseren Halt und um ein Ausrutschen zu vermeiden.
Ebenso wichtig ist der Abstand der Stollen. Bei Stollen, die weiter voneinander entfernt positioniert sind, kann der Schlamm leichter von der Unterseite des Schuhs abfallen, sodass sich der Schmutz nicht unter den Schuhen ansammelt und sie dadurch nicht schwerer werden. Umgekehrt eignen sich enger beieinander liegende Stollen besser für felsige, trockene Trails, denn sie bieten dir dort mehr Stabilität und eine bessere Effizienz.
3. Zehenschutz

Um die Zehen vor Steinen oder Schmutz zu schützen, werden Laufschuhe in der Regel mit einem verstärkten Material an der Vorderseite des Schuhs ausgestattet. Trail-Laufschuhe haben im Allgemeinen einen größeren oder haltbareren Zehenschutz als Straßen-Laufschuhe, um so Prellungen und Quetschungen deiner Zehen durch eine Kollision mit Baumwurzeln, schroffen Felsen und Steinen zu verhindern.
4. Felsplatte

Einige Trailschuhe enthalten auch eine Stein- bzw. Felsplatte, die zwischen der Laufsohle und der Zwischensohle des Schuhs eingebettet ist. Die Steinplatte wird dem Schuh ein wenig mehr Stabilität und Festigkeit verleihen, aber was noch wichtiger ist, sie schützt deine Fußsohlen beim Laufen vor scharfkantige Felsen und Steinen und verhindert dadurch diese unangenehmen, schmerzhaften Momente, insbesondere auf technisch anspruchsvollen Trails. Die Felsplatte ermöglicht es dir, das Tempo hoch zu halten, ohne dass du dir große Sorgen machen musst, dass sich die Füße auf unebenem Terrain verletzen könnten.